Gemeinsam haben der Mannheimer Energieversorger MVV und die EnBW eine Aufsuchungserlaubnis für das Feld „Hardt“ im Raum Schwetzingen beantragt. Das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau signalisiert nun, dass diese bis zum Jahresende erteilt werden könnte.
Nach einem Jahr intensiver wissenschaftlicher Arbeit liegen die Ergebnisse der 2D-seismischen Messungen des GeoZentrums Nordbayern vor. Sie zeigen ein vollständig neues Bild des Untergrundes in Franken und weisen auf Potenziale für die geothermische Energiegewinnung hin.
In dieser Woche starten die Vorbereitungen für die seismischen Messungen im Osten von Oberbayern. Die RDG aus Hannover, eine Tochterfirma der österreichischen Rohöl Aufsuchungs Gesellschaft (RAG) exploriert in erster Linie nach Erdöl, interessiert sich aber auch für tiefe Geothermie.
Die Schweiz hält an der tiefengeothermischen Nutzung des Untergrundes fest, trotz der beiden gescheiterten Versuche in Sankt Gallen und Basel. Eine Studie bestätigt nun ein entsprechendes Potenzial im Rheintal, in Tiefen zwischen 1.000 und 5.000 Metern.
Die geothermische Erschließung im Münchener Süden geht weiter. Derzeit prüft die Gemeinde Icking, ob in der Nähe von Walchstadt der Untergrund für eine geothermische Strom- und Wärmeproduktion erschlossen werden soll.
Im Kanton Genf haben die Vorarbeiten für ein geothermisches Wärmeprojekt begonnen. Mehrere potenziell geeignete Gebiete sind bereits identifiziert. Trotz der Fehlschläge in Basel und Sankt Gallen halten die Eidgenossen die Tiefe Geothermie weiterhin für eine Alternative zur fossilen und Nuklear-Energie.